Netzwerktreffen „Wissenschaftliches Arbeiten lehren und lernen“

6. Netzwerktreffen (online) am 6. Dezember 2024 – Programm

Toolifizierung beim wissenschaftlichen Arbeiten?

Tools, Tools, Tools … In den vergangenen zwei Jahren ist die Anzahl an (KI-)Tools, die das wissenschaftliche Arbeiten unterstützen (sollen), stark angestiegen. Viele Studierende, Lehrende und Forschende setzen diese Tools mittlerweile ein und sind aufgrund der großen Auswahl an digitalen Werkzeugen teilweise überfordert. Deswegen fokussieren wir beim diesjährigen Netzwerktreffen auf die Frage: Inwiefern können diese Tools beim Lehren und Lernen des wissenschaftlichen Arbeitens gewinnbringend eingesetzt werden?

Fragen, die uns besonders interessieren, sind:

  • Was ist ein verantwortungsvoller Einsatz von (KI-)Tools beim wissenschaftlichen Arbeiten und wie kann er gelehrt werden?
    • In welchen Bereichen des wissenschaftlichen Handelns können (KI-)Tools sinnvoll eingesetzt werden?
    • Führt der Einsatz von (KI-)Tools zu einer besseren oder schlechteren Qualität des wissenschaftlichen Arbeitens?
  • Welche Rahmenbedingungen sollen für den sicheren Einsatz von (KI-)Tools beim wissenschaftlichen Arbeiten geschaffen werden?
  • In welchen Szenarien und für welche Bereiche des wissenschaftlichen Arbeitens bieten (KI‑)Tools bisher keine Lösung?

Anmeldung bis zum 5.12.2023 kostenlos möglich unter https://wikis.fu-berlin.de/x/L4BlXg

UhrzeitProgrammpunkt
08:45Ankommen und Netzwerken in offenen Break-out-Räumen
09:00Begrüßung
Prof. Dr. Julia Prieß-Buchheit (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
Dr. Dennis Mischke (Freie Universität Berlin, Universitätsbibliothek, Leiter Abteilung Forschungs- und Publikationsservices, Vorstandmitglied des Ada Lovelace Center for Digital Humanities)
09:10„Wissenschaftliches Arbeiten Lehren und Lernen“ – Highlights seit dem 5. Netzwerktreffen 2023
Prof. Dr. Julia Prieß-Buchheit (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
09.25Keynote: Vom Lernen ausgehen! Gute Bildung in einer zunehmend KI-geprägten Welt
Nele Hirsch (eBildungslabor)
09:50Podiumsdiskussion: (KI-)Tools beim Lehren und Lernen wissenschaftlichen Arbeitens – Fluch oder Segen?
Prof. Dr. Doris Weßels (VK:KIWA, Fachhochschule Kiel)
Dr. Monika Oertner (Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung)
10:25Pause
10.40Lightning Talks
Referenzrahmen WISAR: Wissenschaftliches Arbeiten in Zeiten von KI
Dr. Verena Demiröz (Frankfurt University of Applied Sciences)
Technologischer Support für wissenschaftliches Arbeiten, Schreiben und Denken im Zeitalter von KI: Konzeptualisierung, Technologieintegration und Didaktik
Dr. Christian Rapp & Prof. Dr. Otto Kruse (Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften)
IPPOLIS Write: Automatisiertes Feedback zur Unterstützung des wissenschaftlichen Schreibens
Johannes Rückert (Fachhochschule Dortmund)
Ein Leitfaden zum Umgang mit KI? – Wieso, wer, wie, was …
Henrike Heckmann & Ute Schlüter (Hochschule Hamm-Lippstadt)
11:20Vorträge
ASH SchreibSupport – ein Schreibbot für Schreibberatung, Selbststudium und Lehre als Unterstützung im wissenschaftlichen Arbeitsprozess
Silke Abendschein, Marlene Pardeller, Christoph Balzar (Alice-Salomon-Hochschule Berlin)

Workflow Modelle des wissenschaftlichen Arbeitens: Was ändert sich mit der KI?
Dr. Christian Rapp & Prof. Dr. Otto Kruse (Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften)
Projekt GATE: Was ist ein verantwortungsvoller Einsatz von (KI-)Tools beim Lehren von Open Science und wie kann er gelehrt werden?
Prof. Dr. Julia Priess-Buchheit, Marie Alavi (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)


KI-Kompetenzen aufbauen: Studierenden generative KI vermitteln
Simon Kugler (TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek)
12:25Fazit/Zusammenfassung + Diskussion im Plenum
12:45Ausblick & Verabschiedung

Hier können Sie das Programm als PDF herunterladen.

Kontakt

info@parw-in.de

Anmeldung

Hier können Sie sich anmelden: https://wikis.fu-berlin.de/x/L4BlXg

Hintergrund

Die Netzwerktreffen richten sich an Personen, die sich besonders für die Förderung des wissenschaftlichen Arbeitens sowohl in der Fachlehre als auch in der überfachlichen Studierenden- und Promovierendenbegleitung engagieren oder in Zukunft engagieren möchten. Wir verstehen das Netzwerktreffen als Plattform für Austausch und wechselseitiges Lernen.

Das Netzwerktreffen 2024 steht in einer Tradition von Netzwerktreffen, die im Jahr 2019 an der Hochschule Coburg begann. Weitere Informationen sind hier zu finden:

http://parw-in.de/netzwerktreffen/

Das diesjährige Netzwerktreffen wird in Kooperation zwischen der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, Abteilung Lehr- und Lernservices, und PARWIN e.V. (Promoting Academic Research and Writing – an International Network) organisiert.

Vergangene Netzwerktreffen

2019: Im November wurde an der Hochschule Coburg im Rahmen eines Symposiums das Netzwerk für wissenschaftliches Arbeiten lehren und lernen ins Leben gerufen. Die Referent:innen beleuchteten das Thema interdisziplinär und gaben Anregungen, wie das Thema auch unter Studierende beliebter werden könnte. Das Programm und die Rückschau gibt es hier.

2020: Das zweite Netzwerktreffen richtete die Hochschule Coburg aufgrund der Pandemie online aus. Aus den Workshops gingen mehrere Arbeitsgruppen hervor. Einen Überblick über die weiteren Arbeitsergebnisse bekommen Sie hier. Die Gruppe „Referenzrahmen wissenschaftliches Arbeiten“ um Dr. Andrea Klein und die AG „Akademische Integrität im Zeitalter künstlicher Intelligenz“ um Prof. Dr. Doris Weßels sind weiterhin aktiv.

2021: Beim dritten Netzwerktreffen tauschten sich Expert:innen online zu den Schwerpunkten Strategien und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Lehren und Lernen wissenschaftlichen Arbeitens aus.

2022: Beim vierten Netzwerktreffen am 09.12.2022 drehten sich die sechs Workshops um kompetenzorientierte Lehr-Lernszenarien und Prüfungen. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Bayerischen Prüfungsnetzwerk und PARWIN gemeinsam durchgeführt.

2023: Unter dem Titel „Mensch, Maschine, Methode“ ging es darum, wie sich wissenschaftliches Arbeiten derzeit verändert und was das konkret für die Lehre und das Erlernen des wissenschaftlichen Arbeitens bedeutet. Angestrebt wird ein offener Austausch über die Lehrpraxis verschiedener Akteursgruppen: Fachlehrende, Hochschul- und Schreibdidaktiker*innen, Teaching Librarians u. v. m.